Artikel: Ein Blick hinter die Kulissen – bei der „Langen Nacht der Industrie“ in Krefeld
Für das lange Wachbleiben sind die Besucherinnen und Besucher der „Langen Nacht der Industrie“ ordentlich belohnt worden. Mitarbeitende des Werks Krefeld der DB Fahrzeuginstandhaltung demonstrierten ihnen mit viel Energie und Leidenschaft ihr geballtes Wissen rund um die schwere Instandhaltung und gaben Einblicke in die Abläufe eines Werkes, die sonst der Öffentlichkeit verborgen bleiben.
Anlässlich der „Langen Nacht der Industrie“ öffneten am 29. Oktober nach einer vierjährigen Pause rund 50 Unternehmen in Nordrhein-Westfalen gleichzeitig ihre Werkstore für die interessierte Öffentlichkeit. Bürger:innen konnten kostenlos einen Blick „hinter die Kulissen“ von Industriebetrieben werfen. Auf diese Weise konnten Interessierte Abläufe live miterleben, exklusive Einblicke gewinnen und Industrie hautnah erleben. Die 10. „Lange Nacht der Industrie“ – eine Initiative vom Verein Zukunft durch Industrie e.V. gemeinsam mit den regionalen Industrie- und Handelskammern – stand unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Spannende Einblicke in das Werk
Bei den geführten Rundgängen konnten sich die interessierten Bürger:innen ein Bild von den Spezialgebieten des Werks Krefeld machen: beispielsweise in die Arbeit von Unfallreparaturen von Schienenfahrzeugen aus Aluminium sowie in kundenspezifische Refits, wie etwa die Neubestückung der Innenausstattung von in die Jahre gekommenen Fahrzeugen (Sitze, Bezüge, Böden, Abtrennungen, Ablagen, elektronische Anzeigen etc.). Die Mitarbeitenden konnten zeigen, was sie ausmacht, welchen Herausforderungen sie täglich begegnen und welche beruflichen Möglichkeiten sich bei der DB Fahrzeuginstandhaltung bieten.
Langjährige Mitarbeitende als Tour-Guides
Erfahrene Guides, die bereits seit vielen Jahren bei der DB Fahrzeuginstandhaltung in Krefeld beschäftigt sind, konnten mit ihrem fundierten Fachwissen Fragen beantworten. „Besucher des Werkes haben meist nur vage Vorstellungen, was sie bei uns erwartet,“ sagt Bernd Böhmer, einer der Tour-Guides. „Spätestens beim Betreten der Hallen tauchen die Besucherinnen und Besucher in die Bahnwelt ein und sind beeindruckt von der Vielfalt unserer Aufgaben, der Größe und der Technik.“ Und Sebastian Pott, der ebenfalls als Tour-Guide unterstützt hat, ist begeistert: „Es war eine tolle Veranstaltung! Besonders bemerkenswert war der lebhafte Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern, die von unserem Werk und den unterschiedlichen Produktionsbereichen sehr beeindruckt waren.“