Jetzt kann es losgehen: Modernstes ICE-Instandhaltungswerk der DB gestartet

Artikel: Jetzt kann es losgehen: Modernstes ICE-Instandhaltungswerk der DB gestartet

Keine 20 Monate nach dem ersten Spatenstich und damit in Rekordgeschwindigkeit hat die DB am 11. Januar 2024 das neue ICE-Instandhaltungswerk Cottbus offiziell in Betrieb genommen. Gemeinsam eröffneten Bundeskanzler Olaf Scholz, Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz die fast 450 Meter lange Werkshalle, in der die schwere Instandhaltung der ICE 4-Flotte der DB erfolgen wird.

Freude, Erleichterung und Stolz waren gestern bei allen Beteiligten groß, als Richard Lutz gemeinsam mit Olaf Scholz, Daniela Gerd Tom Markotten, DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik sowie Dietmar Woidke das Neue Werk in Cottbus feierlich in Betrieb nahm. Rund 360 Gäste und Medienvertreter:innen waren in die Lausitz gereist, um bei diesem wichtigen Termin für die DB und speziell auch für den Strukturwandel in der ehemaligen Kohleregion dabei zu sein. 

„Das „Neue Werk Cottbus“ setzt Maßstäbe für große Vorhaben überall in Deutschland. Die Deutsche Bahn hat hier in kürzester Zeit einen anspruchsvollen Bau hochgezogen. Das ist es, was ich meine, wenn ich von unserem neuen Deutschland-Tempo spreche. Die Deutsche Bahn hat sich dabei mutig auf etwas Neues eingelassen, auf das „Partnerschaftsmodell Schiene“. Auch die Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und der LEAG für das „Neue Werk“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie es geht: Auch wenn die Arbeitsplätze sich verändern, die guten Jobs bleiben hier. Die Deutsche Bahn ist auch deshalb hier nach Cottbus gekommen, weil sie hier auf die Erfahrungen und Qualifikationen der Brandenburgerinnen und Brandenburger zurückgreifen kann und will“, so Scholz.

Auch Richard Lutz betonte die Bedeutung des Werks für die Region. „Das neue Werk Cottbus ist ein zentraler Baustein für den weiteren Ausbau unseres Angebots und unverzichtbar für die Starke Schiene und die Verkehrswende. Im modernsten Instandhaltungswerk Deutschlands sorgen hochqualifizierte Mitarbeitende dafür, dass der ICE 4 schneller wieder für unsere Fahrgäste im Einsatz ist. Zudem schaffen wir attraktive Arbeitsplätze in der Region und tragen so zu einem gelingenden Strukturwandel bei. Schon jetzt ist das Werk Cottbus ein Leuchtturm für Fortschritt und Aufbruch in unserem Land. Und diese Erfolgsgeschichte schreiben wir mit dem Bau der zweiten Halle fort.“

In die knapp 450 Meter lange Werkshalle passen die 374 Meter langen XXL-ICE mit 13 Wagen und 918 Sitzplätzen in voller Länge. Von den kürzeren, siebenteiligen ICE können zwei der je rund 200 Meter langen Züge hintereinander auf den beiden Instandhaltungsgleisen stehen. Die Züge müssen für die Instandhaltung nicht mehr – wie in anderen Werken – geteilt werden. Mitarbeitende können an allen Wagen gleichzeitig arbeiten.

Eine weitere Halle mit insgesamt vier Gleisen ist auf dem Werksgelände bereits im Bau. Sie soll 2026 in Betrieb gehen.

Im Bild (v.l.n.r.): Richard Lutz, Marc Hermann, Olaf Scholz, Daniela Gerd tom Markotten, Dietmar Woidke
im Bild (v.l.n.r.): Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn, Marc Hermann, Gesamtprojektleiter Werk Cottbus; Olaf Scholz, Bundeskanzler; Daniela Gerd tom Markotten, Vorstand Digitalisierung und Technik Deutsche Bahn; Dietmar Woidke, Ministerpräsident Brandenburg