Artikel: Mobile Serviceteams der DB Fahrzeuginstandhaltung im Einsatz für den Rettungszug
Die Rettungszüge der DB InfraGO sind unerlässlich für Rettungsmaßnahmen im Tunnelbereich auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Sie gewährleisten einen sicheren Eisenbahnbetrieb. Dabei spielen die mobilen Serviceteams der DB Fahrzeuginstandhaltung eine wesentliche Rolle, indem sie mit regelmäßigen Wartungen und Reparaturen dafür sorgen, dass die Rettungszüge stets einsatzbereit sind.
Die sieben Rettungszüge der DB InfraGO sind ein wichtiger Bestandteil der Notfalltechnik und werden auf den Schnellfahrstrecken eingesetzt, wo Tunnel nicht mit regulären Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und des Rettungsdiensts befahrbar sind. An deren Stelle kommen die Rettungszüge zum Einsatz. Diese Züge transportieren Einsatzkräfte, Geräte zur Brandbekämpfung sowie verletzte Personen und verfügen über autarke Energie- und Atemluftversorgung, um im Ernstfall lange einsatzfähig zu bleiben.
Damit die Rettungszüge bei Katastrophen schnell vor Ort sein können, muss eine 24/7/365-Besetzung gewährleistet werden. Um die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr sicherzustellen, gibt es entlang der knapp 500 Kilometer langen Strecke sechs Rettungszugstandorte, die von Hildesheim über Kassel, Fulda, Würzburg, Mannheim bis Kornwestheim verteilt liegen. Das Sicherheitskonzept für Schnellfahrstrecken legt fest, dass auf dieser Strecke nicht mehr als 24 Stunden vergehen dürfen, ohne dass alle sechs Standorte mit jeweils einem Rettungszug besetzt sind. Ansonsten müsste der gesamte Verkehr umgeleitet werden, was mit erheblichen logistischen und betrieblichen Herausforderungen sowie erheblichen Verspätungen verbunden wäre.
Technisch einwandfreie Züge
Damit die Rettungszüge permanent technisch einwandfrei zur Verfügung stehen, werden regelmäßige Bewegungsfahrten durchgeführt. Das bedeutet auch, dass wiederkehrende Wartungen und betriebsnahe Instandhaltungsleistungen notwendig sind. Genau dafür sind die mobilen Serviceteams des Dezentralen Service der DB Fahrzeuginstandhaltung der richtige Partner.
Der Dezentrale Service steuert seine mobilen Einsatzteams aus verschiedenen Werken heraus und kann sie so optimal nach Know-how und geografischer Lage der Mitarbeitenden einsetzen. Beispielsweise ist das Team in Cottbus für Lokomotiven zuständig, während Wittenberge sich um die Wagen kümmert. Dabei kann die Instandhaltung mobil, aber auch stationär in einer Werkstatt durchgeführt werden.
Der ideale Partner
Ein besonderer Aspekt ihrer Arbeit ist der ständige Zeitdruck, da Verzögerungen zur Streckensperrung führen könnten. „Bei den Rettungszügen haben wir maximal 24 Stunden Zeit, ansonsten wird die Strecke gesperrt“, so André Rübsamen, Leistungsmanager des Dezentralen Service. „Das heißt für uns, jeder Einsatz ist so penibel wie möglich vorzubereiten, immer die Zeit im Blick zu haben, aber auch vorab einschätzen zu können, ob ein Einsatz in der Zeit machbar ist oder ob DB InfraGO die Ersatzlok zum unbesetzten Standort an der Hochgeschwindigkeitsstrecke bringen muss.“
Eine enge Zusammenarbeit und ständige Abstimmungen mit DB InfraGO sind daher essenziell. „Unsere mobilen Serviceteams betreuen für DB InfraGO nicht nur Rettungszüge, sondern auch eine Vielzahl von Fahrzeugen, die spezielles Fachwissen erfordern“, sagt Rübsamen.
Die Zusammenarbeit hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Durch die Mobilität der Serviceteams, ihre spezielle Expertise und ihre Kontakte zu zentral gelegenen Werkstätten ist es möglich, eine hohe Verfügbarkeit der Rettungszüge und Hilfsfahrzeuge zu gewährleisten und im Notfall schnellstmöglich eingreifen zu können.